Botanik
Der Muskatellersalbei gehört wie alle Salbeiarten zur Familie der Lippenblütler. Seine Heimat ist das Mittelmeergebiet. Der Muskatelleralbei wächst in unseren Breiten zweijährig; d.h. dass er im ersten Jahr eine Blattrosette bildet und erst im zweiten Jahr blüht. Danach geht die Pflanze meist zugrunde. Sie vermehrt sich durch Selbstaussaat. Der Muskatelleralbei kann bis zu 1,50 m hoch werden und ist im Garten eine imposante Erscheinung. Die großen herzeiförmigen Blätter sind behaart. Die verzweigten Stängel tragen die Blüten in Scheinquirlen. Die Blüten sind durch auffällig große weiß bis rosa oder blassviolett gefärbte Tragblätter und blaue oder weiße Blütenröhren gekennzeichnet. Die Pflanze fühlt sich drüsig-klebrig an und verströmt bei Berührung den typischen Muskatellersalbeigeruch.
Verwendung
In früheren Zeiten hat man den Muskatellersalbei zum Würzen von Weinen verwendet. Heute nimmt man die Blüten zum Würzen von Süßspeisen oder als Dekoration. Erwerbsmäßig wird der Muskatelleralbei für die Kosmetikindustrie angebaut, die das Öl der Pflanze verarbeitet. Manche Autoren sprechen der Pflanze auch eine Heilwirkung ähnlich dem Salbei zu. Allerdings wird man zu dem Zweck den echten Salbei bevorzugen.
Insekten
Natürlich ist auch der Muskatellersalbei wir die meisten Lippenblütler eine gute Bienenweide. Eine geradezu magische Anziehungskraft übt er dabei auf die schwarze Holzbiene aus.
Im Kräutergarten
Der Muskatellersalbei gehört von Beginn an zu der Ausstattung des Kräutergartens. Mit ihm haben wir die schwarze Holzbiene kennengelernt, die alljährlich seine Blüten besucht. Leider übt er auch eine große Anziehungskraft auf Schnecken aus und so bekommen wir die Pflanze in Jahren mit viel Schnecken nur groß, wenn wir sie entsprechend schützen. In "guten" Jahren bildet der Muskatellersalbei genügend Nachwuchs durch Selbstaussaat.